Schlange stehen für einen Blick auf Zukunftsfragen: Kunstmeile unter der U-Bahn-Trasse zieht am Wochenende 12.000 BesucherInnen nach Schöneberg

  • by Stefan Fellechner

Die Bülowstraße entwickelte sich letztes Wochenende zum Besuchermagnet für Urban-Art-Fans: Rund 12.000 BesucherInnen schauten sich die 100 Meter lange Outdoor-Installation an. Zudem wurden 12.000 BesucherInnen im URBAN NATION-Museum gezählt. Damit hat diese erste Biennale, in der es um Fragen einer  nachhaltigen Zukunft geht, alle Erwartungen übertroffen. Als Ehrengäste sprachen zur Eröffnung der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller sowie Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa. Die Kuration der Biennale lag bei Museumsdirektorin Yasha Young.

Ein Gorilla stapft durch eine verlassene Stadt, eine Wüste, landet in utopischen Szenarien und verwunschenen Pflanzenwelten. Flackernde Bildschirme, Roboter – Relikte menschlichen Lebens flankieren seinen Weg, bis sie von der wilden Natur übermannt werden. Würde man durch das Rattern der U-Bahn nicht in die Realität zurückgeholt werden, wüsste man nicht, dass man mitten in Berlin ist. Und zwar unter der U-Bahn-Trasse der Bülowstraße auf der ersten URBAN NATION Biennale. Unter dem Titel „ROBOTS AND RELICS: UN-MANNED“ wurde hier eine Zeitkapsel geschaffen, die nach der Zukunft des urbanen Lebens fragt. Im Fokus stehen die 17 Nachhaltigkeitsgrundsätze der Vereinigten Nationen. Auf sie haben die 27 KünstlerInnen mit ihren Werken reflektiert. Bilder, Skulpturen, interaktive Elemente und Performances wie der täuschend echt aussehende Gorilla des preisgekrönten Studio Millenium FX aus England aktivieren alle Sinne und das Nachdenken über den Umgang mit der Natur und gesellschaftliches Zusammenleben.

Hochaktuelle Themen – enormes Interesse bei den BesucherInnen


Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa, Markus Terboven, Vorstandsmitglied der Gewobag, eröffneten gemeinsam mit der URBAN NATION-Direktorin Yasha Young die dreitägige Kunstmeile. 12.000 BesucherInnen begaben sich daraufhin am Wochenende auf die Reise in andere Welten. Das parallel geöffnete URBAN NATION-Museum, das mit riesigen lilafarbenen Krakenarmen alle Blicke auf sich zog, verbuchte ebenfalls rund 12.000 BesucherInnen an den drei Festivaltagen. Der Besucherandrang zeigt, wie hochaktuell die Themen der Biennale sind. Und welches Potential die Positionen, Ideen und Gedanken von Urban Art haben.

Ein Quartierfest der besonderen Art

Die URBAN NATION Biennale wurde von der Gewobag im Rahmen ihres 100-jährigen Jubiläums unter dem Motto „Zukunft hat Raum“ präsentiert. Soziales und kulturelles Engagement gehören seit jeher zur Philosophie des städtischen Wohnungsunternehmens. Im Rahmen dieses ganz besonderen Quartierfestes lud die Gewobag auch ihre MieterInnen ein. Nachbarschaftliche Begegnungen schaffen und über Kunst den Blick auf Themen wie Urbanität, Stadtentwicklung, Technologie und Nachhaltigkeit lenken – das ist mit der Biennale gelungen.

Bei Fragen melden Sie sich bitte unter pr@urban-nation.com.