Fresh A.I.R. ist ein Artist in Residence-Stipendienprogramm in Berlin und bietet Kunst- und Kulturschaffenden aus dem Bereich der Urban und New Contemporary Art die Zeit, den Raum und die Ressourcen, um sich im Rahmen eines konkreten Themenkomplexes (und orientiert an den Förderschwerpunkten der Stiftung Berliner Leben) einem künstlerischen Projekt zu widmen.
Mit der Förderung wird den Stipendiatinnen und Stipendiaten die Möglichkeit gegeben, während des Aufenthalts neue Impulse aufzunehmen und sich, eingebunden in das Berliner Kulturleben, künstlerisch weiter zu entwickeln und wichtige Erfahrungen für ihren weiteren beruflichen Werdegang zu sammeln. Bis zu 13 Stipendiatinnen und Stipendiaten werden pro Jahrgang für einen 10 Monate andauernden Arbeitsaufenthalt nach Berlin eingeladen.
Wir stehen vor komplexen Herausforderungen, die ein nachhaltiges und friedliches Zusammenleben gefährden. Fragen nach Sicherheit, Frieden und zukunftsfähigen Gesellschaftsmodellen bestimmen den gesellschaftlichen Diskurs. Wie kann Kunst dazu beitragen, optimistischer in die Zukunft zu blicken, das Bewusstsein für eine friedliche Zukunft zu fördern und Menschen dazu inspirieren, für eine friedvolle Koexistenz einzutreten? Welche künstlerischen Mittel sind geeignet, um den Diskurs über die größten Herausforderungen für den Frieden im Jetzt und in der Zukunft weiter voranzutreiben? Und welche neuen, interdisziplinären Kooperationen zwischen Kunst und Wissenschaft, Technik oder Aktivismus sind
denkbar, um zukunftsweisende Ideen und Lösungsansätze zu imaginieren?
Wir laden Kunst- und Kulturschaffende ein, sich mit innovativen Projekten zu bewerben, die optimistisch in die Zukunft gerichtet sind und in denen zukunftsgewandte und vorausschauende Narrative, Szenarien und Konzepte entwickelt werden.
Gefördert werden:
• Projekte, die die Gegenwart kritisch in den Blick nehmen und Ideen hinsichtlich neuer politischer und sozialer Strukturen entwerfen und alternative Modelle vorschlagen,
• Projekte, die zur Förderung der Selbstbeteiligung und/oder zur Stärkung der persönlichen Selbstwirksamkeit, Resilienz und Frustrationstoleranz sowie des gesellschaftlichen Rückhalts beitragen,
• Projekte, die komplexe, multinodale Zusammenhänge zwischen sicherheitspolitischen Strukturen und den Bedingungen für langfristigen Frieden und Stabilisierung thematisieren sowie mögliche Szenarien zur
Weiterentwicklung der Sicherheitsarchitektur entwickeln, um zukünftigen Herausforderungen zu begegnen.
• Projekte, die Akteur*innen aus Wissenschaft, Technik und sozialen Bewegungen einbeziehen und offene
Dialoge zu globalen Themen fördern und fordern.
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Kunst vermag es, auf unerwartete Weise die Relevanz und die Vielschichtigkeit von Themen unserer Zeit zu vermitteln. Unter dem Titel »I AM FLUX: The Freedom of Being and the Possibilities of Becoming« befasst sich der 10. Jahrgang mit der unerschöpflichen Entwicklungs- und Transformationsfähigkeit des Menschen und seiner Perspektiven auf sich selbst.
Wir laden Kunstschaffende ein, einen kritischen Blick auf ausgewählte gesellschaftsrelevante Themenkomplexe zu werfen und sich mit Projekten zu bewerben, die dazu beitragen, das Bewusstsein für diese Themen zu schärfen und die aktuellen Diskussionen darüber zu bereichern. Im Rahmen von »I AM FLUX« werden die drei thematischen Handlungsfelder »HORIZONS OF BEING«, »WHISPERS OF EXISTENCE« und »BEYOND LIMITS« eröffnet. Es werden Projektideen gefördert, in denen jeweils mindestens eine der drei thematischen Fokussierungen in den künstlerischen Arbeiten Ausdruck findet.
1. »HORIZONS OF BEING«
Im ersten thematischen Handlungsfeld »HORIZONS OF BEING« werden Künstler*innen und Kulturschaffende aufgefordert, die vielschichtige und dynamische Natur von Geschlechteridentität zu beleuchten. Mit Hilfe künstlerischer Ausdrucksmittel sollen vor allem Verkörperungen, Praxen und Selbstverständnisse von Menschen in den Fokus rücken, die sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren.
Gefördert werden:
• Projekte, die die Vielfalt und das Auftreten von Geschlechteridentität und/oder die Entwicklung und Gestaltung geschlechtlicher Möglichkeiten, Wirklichkeiten sowie Wahrnehmungs- und Darstellungsweisen
thematisieren,
• Projekte, die die gegenwärtige heteronormative hierarchisierende Verfasstheit von Geschlecht sowohl in ihren institutionellen als auch ihren alltagspraktischen routinierten Formen aufspüren und kritisch künstlerisch reflektieren,
• Projekte, die ein verändertes Denken von Geschlecht anregen.
2. »WHISPERS OF EXISTENCE«
Im zweiten thematischen Handlungsfeld »WHISPERS OF EXISTENCE« wird eine Betonung auf die metaphysische Dimension von Kunst gelegt. Mit Hilfe künstlerischer Ausdrucksmittel soll die Vorstellungskraft in vielfältiger Weise herausgefordert und erweitert werden.
Gefördert werden:
• Projekte, in denen die Kunst als metaphysische Tätigkeit ins Zentrum rückt und in denen ontologische Fragen thematisiert und reflektiert werden,
• Projekte, die eine Überschreitung der Erfahrungswirklichkeit des natürlichen Ichs künstlerisch verarbeiten.
3. »BEYOND LIMITS«
Das dritte Handlungsfeld »BEYOND LIMITS« fungiert als eine Plattform, die die Erforschung verschiedener Ansätze unterstützt, durch welche Kunst und Kreativität darauf hinwirken, in Verbindung mit anderen Einflüssen, die Grenzen des Menschlichen auf neue Weise zu definieren.
Gefördert werden:
• Projekte, die danach streben, menschliches Potenzial experimentell zu erweitern oder in denen (Selbst-)Schöpfung im Imaginationsraum natürlicher oder technologischer (Weiter-)Entwicklung im Zentrum steht,
• Projekte, die die »Kreative Künstliche Intelligenz« und die sich grundlegend verändernden Möglichkeiten
der künstlerischen Entfaltung in den Blick nehmen, die sich durch die Anwendung neuester Technologien ergeben,
• Projekte, die sich mit den historischen Formen der Überschreitung von Körpergrenzen und den Visionen, Chancen, Konsequenzen und Gefahren auseinandersetzen.
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Im 9. Jahrgang des Künstler*innenstipendiums wird die Aufmerksamkeit auf die Themenkomplexe Spiel und Kindheit gelegt. Unter dem Titel »UNSUPERVISED: Childhood Dreams & Fantasy Rebels« rückt das Spiel als kreative Kraft und kulturbildender Faktor in den Fokus und verbindet sich mit dem Potential der Kindheit.
Gefördert werden
• Projekte, die das Spielerische sowie kindliche Phantasie- und Vorstellungswelten einbeziehen und mit kindlichen Bildsprachen sowie Narrativen experimentieren,
• Projekte, in denen das kindliche Spiel als Weltentwurf mit autonomen Regeln reflektiert und inszeniert wird,
• Projekte, in denen kindliche Spielräume generiert werden, die auf eine kreative Produktion mit Kindern hinzielen und kindliche Spielfreude wecken,
• Projekte, die philosophische Spielansätze oder produktionsästhetische Theorien zur Verbindung von Kunst und Spiel künstlerisch ventilieren.
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Der 8. Jahrgang von Fresh A.I.R. läuft unter dem Titel »LINGUISTIC XPEDITION«. Er knüpft an die
Traditionen der künstlerisch-literarischen Avantgarden an, die sich experimentell mit Sprache auseinandergesetzt haben, wie beispielsweise der italienische Futurismus oder der multinationale Dadaismus. Ebenso zählen dazu die nachfolgenden interdisziplinären und kulturkritischen Strömungen wie u. a. der französische Lettrismus oder der russische Transfurismus.
In diesem Jahrgang soll der Sprechakt als konstitutives Element menschlicher Wahrnehmung und Kommunikation in den Blick genommen werden. Das Auseinandersetzen mit und das Generieren von
verbalsprachlichen Aktionen sind dabei ebenso von Interesse wie die Analyse von Sprachdenken und Sprachhandeln. Es sollen Aspekte aktueller Debatten über die strukturelle Macht von Sprache, sprachkritische Maßstäbe oder die Durchsetzung diskriminierungsfreier Sprache auf kreativen Wegen vorangetrieben werden. Daneben bleibt auch die skripturale Form der Sprache nicht unbeachtet und potenzielle Entwicklungsformen der Schriftsprache sollen experimentell erarbeitet werden.
Gefördert werden
• Projekte, die einen experimentellen Umgang mit gesprochener Sprache erproben und in denen die partizipative Teilnahme lokaler SprachakteurInnen mitgedacht ist,
• Projekte, die Aspekte des alltäglichen Sprachgebrauchs und/oder Sprache und ihre kommunikativen
Potenziale in den Blick nehmen, sie sprachkünstlerisch-performativ oder in autonomen, typographischen
Ausdrucksformen kritisch reflektieren,
• Projekte, die die Weiterentwicklung der Schriftsprache (Ausdruckskraft, Funktionalität, etc.) in den Blick
nehmen oder sprachliche Zeichen im digitalen Raum (Multimodalität, Interaktivität, etc.) neu denken.
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Vielfältige politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen wie extremistischer Terror, Finanz- und Flüchtlingskrisen bewegen die Weltgemeinschaft seit der Jahrtausendwende und stellen das Verständnis von Demokratie und Solidarität auf eine harte Bewährungsprobe. Zuletzt hat die Virus-Pandemie auch die europäische Gemeinschaft im Kern erschüttert und zeitweise an ihre Grenzen gebracht. Dabei kamen die pandemiebedingten Erlasse und Einschränkungen der demokratischen Freiheitsrechte denjenigen zupass, die darauf abzielten mit emotionaler Rhetorik und neuen Populismen Einfluss auf Meinungsbildungsprozesse zu nehmen und das Vertrauen der Bürger*innen in demokratische Institutionen und freie Medien zu destabilisieren. Die Herabsetzung öffentlicher Medien als verlässliche Informationsquelle erschwert den vernünftigen, faktenbasierten Diskurs und die demokratische Verständigung zwischen den Institutionen und der Bevölkerung.
Die Kunst – selbst im Kern demokratisch, da frei interpretierbar – braucht die Demokratie, um sich entfalten zu können. Zuletzt hat die Kunst in Pandemiezeiten eine selten dagewesene Einschränkung erfahren und verstummte vorübergehend als kritisches Korrektiv, als Mittel der gesellschaftlichen Selbstreflexion und als Produzent politischer Utopien. Die Ausschreibung »PICTURING DEMOCRACY« des siebten Fresh A.I.R.-Jahrgangs richtet sich an europäische Künstlerinnen und Künstler, die mit ihren Projekten den öffentlichen Diskurs beleben, die Strategien entwickeln, die Demokratie zu schützen, und Imaginationen von zukünftigen Entwicklungen des demokratischen Regierungssystems visuell entfalten.
1. »EXPLORING«
Wie haben sich demokratische Gesellschaften entwickelt und wie wird Demokratie heute gelebt?
Im ersten thematischen Handlungsfeld »EXPLORING« sind Künstlerinnen und Künstler eingeladen, gegenwärtige Geschehnisse und aktuelle politische Bedingungen zu analysieren und zu verarbeiten und in künstlerischen Projekten Ausdruck zu verleihen.
Gefördert werden:
• Projekte, die künstlerisch theoretische Demokratiemodelle thematisieren,
• Projekte, die die gegenwärtige Lage der Demokratie und/oder ihre Geschichte reflektieren.
2. »PROTECTING«
Auf welche Art kann eine Demokratie bedroht sein und welche Maßnahmen zu ihrem Schutz sind denkbar? Im zweiten thematischen Handlungsfeld »PROTECTING« liegt der Fokus darauf, Strategien zu entwickeln, um demokratische Werte und Institutionen zu stärken und vor Angriffen zu schützen.
Gefördert werden:
• Projekte, die sich mit Protesten gegen und Angriffen auf die demokratische Regierungsform kritisch
auseinandersetzen,
• Projekte, in denen mögliche Schwächen demokratischer Regierungsformen herausgearbeitet werden
und die innovative Ideen für die Stärkung von Demokratie liefern.
3. »RETHINKING«
Für welche Herausforderungen müssen sich Demokratien mit Blick auf die Zukunft wappnen? Im dritten
thematischen Handlungsfeld »RETHINKING« sind Künstlerinnen und Künstler dazu eingeladen, herauszuarbeiten, was Demokratie im 21. Jahrhundert bedeutet und zu imaginieren, wie sie sich zukünftig
entwickeln kann.
Gefördert werden:
• Projekte, in denen die Wandlungsfähigkeit von Demokratie mitgedacht ist und die mögliche Transformationsprozesse thematisieren,
• Projekte, die in Auseinandersetzung mit geistes- und sozialwissenschaftlichen Analysen viable Lösungen
für kommende Herausforderungen bieten.
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»REFLECTING MIGRATION« eröffnet die drei thematischen Handlungsfelder »FRAMING«, »(RE)- TELLING« und »LIVING«, in denen Stimmen aus unterschiedlichen Perspektiven hörbar und in den verschiedenen ästhetisch-künstlerischen Ausdrucksformen sichtbar gemacht werden. Es werden Projektideen gefördert, in denen jeweils eine der drei thematischen Fokussierungen in den künstlerischen
Arbeiten Ausdruck findet.
1. »FRAMING«
In »FRAMING«, dem ersten thematischen Handlungsfeld, sind Künstler*innen und Kulturschaffende eingeladen, mit ihren Projekten sichtbar zu machen, wie kulturelle Differenz in gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart verhandelt wird.
Gefördert werden:
• Projekte, die Vorstellungen und Geisteshaltungen über eigene oder fremde kulturelle Identitäten
reflektieren,
• Projekte, die sich kritisch mit medialen Darstellungen von Migration auseinandersetzen,
• Projekte, die künstlerisch theoretische Migrationsmodelle thematisieren.
2. »(RE)TELLING«
Im zweiten thematischen Handlungsfeld »(RE)TELLING« werden Künstler*innen und Kulturschaffende
aufgefordert, die aktuelle Situation neuer Zugewanderter zu beleuchten und Personen mit Migrationserfahrung in den künstlerischen Projekten eine Stimme zu geben. Künstlerische Inszenierung von Erfahrungs- und Projektionswelten, von Lebenssituationen und -perspektiven, von Wünschen, Sehnsüchten und Erinnerungen stehen dabei im Zentrum.
Gefördert werden:
• Projekte, in denen die partizipative Teilnahme von Personen mit Migrationserfahrung oder von Migrationsexpert*innen mitgedacht sind,
• Projekte, bei denen individuelle Lebensgeschichten und persönliche Wahrnehmungen in den Fokus rücken,
• Projekte, die den transkulturellen Dialog zwischen Mitgliedern der Herkunfts- und Aufnahmegesellschaft
fördern.
3. »LIVING«
Stadtgeschichten sind immer auch mit Wanderungsgeschichten verbunden, in denen Migrant*innen und deren Nachkommen der zweiten oder dritten Generation auf vielfältige Weise (mit-)gestaltend und handelnd sichtbar werden. In »LIVING«, dem dritten thematischen Handlungsfeld, wird der Fokus auf Orte gerichtet, die von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft gestaltet sind und die gleichzeitig Raum für die Entfaltung vielfältiger Lebensstrategien bieten.
Gefördert werden:
• Projekte, die die kulturelle Identität in urbanen Kontexten sichtbar machen,
• Projekte, die sich kritisch mit Themen der Stadtentwicklung auseinandersetzen,
• Projekte, in denen die Heterogenität migrantischer Lebenswelten künstlerisch reflektiert wird.
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Wir fördern ausschließlich Projekte, deren Inhalt, Umsetzung und geplantes Ergebnis mit den Grundsätzen
von Fresh A.I.R., der Stiftung Berliner Leben und der freiheitlich demokratischen Grundordnung vereinbar sind. Ausgeschlossen sind Projekte mit rassistischen, antisemitischen, queerfeindlichen oder anderweitig ausgrenzenden und verunglimpfenden Inhalten.
Die Fresh A.I.R.-Stipendien werden für 10 Monate vergeben. Der Wert des Stipendiums beläuft sich auf insgesamt bis zu 2.100 Euro pro Person pro Monat und ergibt sich wie folgt:
Fragen zu den Stipendien können via Email an FreshAIR-office@stiftung-berliner-leben.de gesendet werden.
→ FAQ (pdf 1.6 MB)Mit den Fresh A.I.R.-Stipendien fördert die Stiftung Berliner Leben:
Teilnahmebedingungen
Das Stipendium kennt keine Altersbegrenzung. Weiterhin ist es unerheblich, ob ein akademischer Grad vorliegt. Die Stipendien werden an Einzelpersonen vergeben. Ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten des Fresh A.I.R.-Stipendiums sind von einer erneuten Bewerbung ausgeschlossen.
Die Bewerbungsfrist für den Stipendienzeitraum Februar bis November 2026 ist am 23. Februar 2025 abgelaufen. Die Stipendien werden nun unter den Bewerber*innen vergeben.
Wichtige Hinweise
Wir fördern ausschließlich Projekte, deren Inhalt, Umsetzung und geplantes Ergebnis mit den Grundsätzen von Fresh A.I.R., der Stiftung Berliner Leben und der freiheitlich demokratischen Grundordnung vereinbar sind. Ausgeschlossen sind Projekte mit rassistischen, antisemitischen, queerfeindlichen oder anderweitig ausgrenzenden und verunglimpfenden Inhalten.
Wir begrüßen Projektideen, die auf die aktive Einbindung lokaler Teilnehmer*innen und Organisationen ausgerichtet sind. Im Rahmen des Projektantrags sollten daher bereits konkret potenzielle Partner*innen (Institution, Organisation, Verein, Person des öffentlichen Lebens) recherchiert und benannt werden. Bei Bewilligung des Projekts durch die Stiftung, sind diese Partner*innen umgehend bezüglich einer Kooperation zu kontaktieren. Zudem sollte immer ein Backup mitgedacht werden, um fehlende Kooperationspartner*innen ggf. zu ersetzen.
Bei Projektideen, die nur in Zusammenarbeit mit einem/r Projektpartner*in (Institution, Organisation, Verein, Person des öffentlichen Lebens) realisiert werden können, muss bereits bei Antragstellung ein schriftlicher Nachweis über die Kooperationsbereitschaft dieses/r Partner*in per Mail unter Nennung der Bewerber-ID eingereicht werden. Selbiges gilt für Bewerbungen von Personen, die einem Netzwerk angehören (z.B. Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Kulturschaffende etc.) oder mit einem solchen Netzwerk bekannt sind und planen, dieses Netzwerk als externe Partner*innen in ihr Projekt einzubinden. Zudem sollte immer ein Backup mitgedacht werden, um fehlende Kooperationspartner*innen ggf. zu ersetzen.
→ Förderrichtlinie (pdf 0.3 MB)Die Fresh A.I.R.-Stipendien der Stiftung Berliner Leben bieten Kunst- und Kulturschaffenden die Zeit, den Raum und die Ressourcen, um sich, orientiert an den Förderschwerpunkten der Stiftung, einem künstlerischen Projekt zu widmen. Bis zu 13 Künstler*innen werden für 10 Monate in die Künstlerresidenzen nach Berlin eingeladen.
Die Bewerbungsfrist für den Stipendienzeitraum Februar bis November 2026 ist am 23. Februar 2025 abgelaufen. Die Stipendien werden nun unter den Bewerber*innen vergeben.
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Die Auswahl erfolgt durch ein wechselndes Auswahlgremium. Die Entscheidung des Auswahlgremiums ist endgültig und nicht anfechtbar. Ein Rechtsanspruch auf die Vergabe eines Fresh A.I.R.-Stipendiums besteht nicht. Die Entscheidung wird den Bewerberinnen und Bewerbern schriftlich mitgeteilt, jedoch nicht begründet.
Wir bedanken uns herzlich bei den bisherigen Mitgliedern unseres Auswahlgremiums:
Janine Arndt (Künstlerische Leiterin Fresh A.I.R.) | Dr. Hans-Michael Brey (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Berliner Leben) | Prof. Dr. Kerstin Brandes (Institut f. Kunstwissenschaft, Universität Bremen) | Heike Dander (Chef-Kuratorin der Galerie LUMAS) | Prof. Dr. Burcu Dogramaci (Institut f. Kunstgeschichte, Ludwig-Maximilians-Universität München) | Katrin Göhler (Fundraising-Managerin Malteser Hilfsdienst e.V.) | Nadia Kaabi-Linke, Ph.D. (Bildende Konzeptkünstlerin) | Prof. Dr. Barbara Kaesbohrer (Kunstpädagogisches Institut, Universität Osnabrück) | Sven Harke-Kajuth (Leiter Digitalisierung & Konzernservices, Gewobag) | Dr. Larissa Kikol (Freie Kunstkritikerin und Kunstwissenschaftlerin) | Prof. Dr. Helen Koriath (Kunsthistorisches Institut, Universität Osnabrück) | Dr. Heiderose Langer (Ehem. Geschäftsführerin der Kunststiftung Erich Hauser) | Dr. Olena Lykhovodova (Kuratorin für das Programm Goethe-Institut Ukraine im Exil in Berlin) | Dr. Noor Mertens (Direktorin Kunstmuseum Bochum) | Tim Renner (Ehem. Kultur-Staatssekretär in Berlin) | Jan Sauerwald (Ehem. Direktor des URBAN NATION Museums) | Paul Spies (Chef-Kurator beim Land Berlin für das Humboldt Forum) | Dr. Gabriele Uelsberg (Mitglied im Präsidium Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf) | Prof. Dr. Melanie Ulz (Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien, Universität Heidelberg), Dr. Silke Vry (Kunsthistorikerin und Kinderbuchautorin) | Prof. Susanne Weirich (Universität Duisburg-Essen) | Yasha Young (Ehem. Direktorin des URBAN NATION Museums)
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Für Presse- oder Kooperationsanfragen von Institutionen wenden Sie sich bitte an die Künstlerische Leiterin Janine Arndt: j.arndt@stiftung-berliner-leben.de.
Für alle anderen Anliegen, wie allgemeine Infos zum Programm oder Fragen zum Bewerbungsprozess, kontaktieren Sie uns bitte über: FreshAIR-office@stiftung-berliner-leben.de.
Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.
Ihr Team Fresh A.I.R.