Fanny Spång Fresh A.I.R. artist in residence

Fanny Spång

Die 1988 geborene Schwedin Fanny Spång arbeitet mit multidisziplinären Medien und Materialien u.a. Animation, Skulptur, Installationskunst und Design. Ihre Arbeiten erforschen organische Strukturen durch einen verdrehten, detaillierten Surrealismus und untersuchen Themen wie Vergänglichkeit, Leere, kollektives Bewusstsein und die Wahrnehmung von Zeit. […]

Biographie / Fanny Spång

Die 1988 geborene Schwedin Fanny Spång arbeitet mit multidisziplinären Medien und Materialien u.a. Animation, Skulptur, Installationskunst und Design. Ihre Arbeiten erforschen organische Strukturen durch einen verdrehten, detaillierten Surrealismus und untersuchen Themen wie Vergänglichkeit, Leere, kollektives Bewusstsein und die Wahrnehmung von Zeit. Mit einer Faszination für die Natur und die Wissenschaften erforschen ihre Arbeiten Körpertexturen in unerwarteten Kontexten und Formaten.

Fanny Spång hat einen Master of Fine Arts in Design von Högskolan für Design und Konsthantverk in Göteborg und studierte an der School of Visual Arts (SVA) in New York während ihres Bachelor of Fine Arts in Design. Sie hat in Schweden und Deutschland ausgestellt und als Designerin Buchumschläge für Verlage in Schweden, Dänemark und Norwegen gestaltet. Fanny Spång war Stipendiatin von Fresh A.I.R. #3.

Projektbeschreibung:

Die Kartierung der Stadt als Superorganismus

Ziel des Projekts ist es die Stadt als Superorganismus, vergleichbar mit sozialen Insektengemeinschaften wie Ameisen oder Termiten, mit Hilfe von verschiedenen Methoden zu erforschen. Ein Superorganismus ist eine Gruppe bestehend aus einer großen Anzahl von einzelnen Organismen bzw. Individuen, die voneinander abhängig und gleichzeitig spezialisiert sind. Soziale Insektengemeinschaften wie Ameisenstapel und Termiten werden üblicherweise als typische Beispiele für Superorganismen angeführt. Einige Wissenschaftler betrachten den menschlichen Körper als einen Superorganismus, da er Mikroorganismen in großen Mengen aufnimmt, die miteinander interagieren und die Entwicklung und Funktionen des Körpers während des gesamten Lebens beeinflussen. Durch die Industrialisierung und den Urbanismus hat sich die Menschheit in vielerlei Hinsicht von dem Gedanken gelöst, mit der Umwelt verbunden zu sein und das Konzept von der Menschheit als von der restlichen Natur getrennte Lebensform sind weit verbreitet. Durch die aktuelle Sensibilisierung für die Umwelt und das Klima sind neue Visionen der Menschheit und ihrer Rolle in der Natur entstanden. Die Wahrnehmung der Stadt als Organismus, in Verbindung mit der Biosphäre, ist aktueller denn je, weil die Gesellschaft versucht, das städtische Leben nachhaltiger zu gestalten. Der menschliche Körper, die Stadt und die Biosphäre und ihre Beziehung zueinander sind das Thema dieses Forschungsprojekts.

Photo credit: Rica Rosa