COMMUNITY WALL VON CARO PEPE

Das URBAN NATION Museum präsentiert ein Programm, das über die aktuelle Gruppenausstellung “Loneliness and Other False Friends“ hinausgeht. In diesem Programm haben einige der renommiertesten Künstler Berlins – Caro Pepe, Devita, Honey Beebs, Lake und Mate – Wandbilder geschaffen, die C-Walls, die das Ausstellungsthema in und um die Bülowstraße aufgreifen.

Caro Pepe ist eine argentinische Künstlerin und Wandmalerin, die in Berlin lebt. Nachdem sie mehrere Jahre als Art Director in Buenos Aires und Madrid in der Werbung gearbeitet hatte, beschloss sie, dass es an der Zeit ist, sich voll und ganz ihrer Kunst zu widmen. Mit dieser Entscheidung im Hinterkopf zog sie 2012 nach Berlin. Berlin war der Startpunkt für ihre Karriere. Seitdem hat sie die ganze Welt bereist, auf den Straßen gemalt und in verschiedenen Städten in Europa, Südamerika, den USA und Asien ausgestellt.

Ihre Kunst ist eine Erkundung der inneren Welt und der komplexen Natur von Emotionen. Durch ihre unverwechselbaren „einäugigen“ Frauen unterstreicht sie das Konzept der Parteilichkeit: Wie und was ein Individuum zu sehen wählt, bestimmt seine Wahrnehmung der Realität.

Ihr Kunstwerk für dieses Projekt trägt den Titel „Elements of Distraction“ und befindet sich in der Bülowstraße 4.

Mit diesem besonderen Werk möchte sie das Thema Einsamkeit ansprechen, genauer gesagt unsere Versuche, unseren Geist zu beschäftigen, um mit dem Gefühl der Einsamkeit fertig zu werden, und wie weit wir gehen würden, um vorübergehende Erleichterung durch sofortige Befriedigung zu finden.

Sie fügte hinzu, dass wir uns gerne äußeren Reizen zuwenden (übermäßige Arbeit, ängstliches Essen/Trinken, überfüllte Terminkalender, soziale Medien usw.), um den Lärm unseres Herzens und unseres Geistes zu beruhigen. Wir tun dies, ohne zu bedenken, dass wir uns dabei so weit von uns selbst entfernen, dass wir Gefahr laufen, zu einer Hülle der Leere zu werden.

Unsere Emotionen sind auf Emojis reduziert worden und wir haben uns vollständig auf unsere Bewältigungsmechanismen verlassen, um uns zu betäuben.

Was wir jedoch alle zu vergessen scheinen, ist, dass wir nicht allein sind, wenn es um das Gefühl der Einsamkeit geht.