Drew.Lab_One

Berlin / Germany

Drew.Lab_One wurde in Neapel, Italien, geboren und lebt in Berlin. Ihr Interesse an der Kraft von Worten und Sprache vertiefte sich, als sie moderne Philologie studierte und später zur Streetart wechselte. […]

Biographie / Drew.Lab_One

Andrea Villanis, bekannt unter ihrem Street-Art-Alias Drew.Lab_One, ist eine in Italien geborene, in Berlin lebende Künstlerin, die für ihre innovative Fusion aus klassischer Kalligrafie und urbaner Streetart bekannt ist. Geboren am 17. Juni 1985 in Neapel, Italien, begann sie ihre künstlerische Reise im Alter von 13 Jahren im experimentellen Theater, was eine Leidenschaft für Porträtmalerei und Kalligrafie entfachte. Ihr Interesse an der Kraft von Worten und Sprache vertiefte sich, als sie moderne Philologie studierte und später zur Streetart wechselte.

Drew.Lab_Ones Werk vereint vier verschiedene kalligrafische Traditionen: Arabisch, Italienisch, Kyrillisch und Gotisch. Durch die Verschmelzung dieser vielfältigen Einflüsse schafft sie eine einzigartige visuelle Sprache, die fließende Gesten, geometrische Eleganz und strukturelle Kraft kombiniert. Ihre Kunst geht über bloße Lesbarkeit hinaus; es geht um Design, Rhythmus und das spirituelle Potenzial der Sprache. In ihrer Streetart wiederholt sie oft Wörter und Phrasen, um rituelle Räume zu schaffen, die die Betrachter zu tiefen, fast meditativen Auseinandersetzungen mit ihrem Werk einladen.

Für Drew.Lab_One ist Kunst ein Ritual – eine Möglichkeit, Worte in Mantras zu verwandeln und die Idee zu betonen, dass „Worte Realität schaffen“. Ihre Kalligrafie wird zu einem kraftvollen visuellen Mantra, das menschliche Erfahrungen und das urbane Leben durch die Linse von Tradition und Innovation erforscht.

Ihre Arbeit hat auf den Wänden Berlins Gestalt angenommen, wo die Stadt selbst als Leinwand und lebendiger Dialog für ihre gesellschaftliche Kritik dient. Ihre Beteiligung an der Ausstellung „Love Letters to the City“ (2024–2027) im URBAN NATION Museum markiert einen bedeutenden Schritt in ihrer Karriere, in dem sie weiterhin Vergangenheit und Zukunft in einer fortlaufenden Erkundung der urbanen Kultur und menschlichen Verbindung vereint.

„‚Made of desires and fears‘ ist mein Beitrag zur Ausstellung Love Letters to the City. Indem ich mit der Mehrdeutigkeit des englischen Wortes „Letter“ spiele, das sowohl Brief im Sinne von Korrespondenz als auch Buchstabe des Alphabets bedeutet, komponiert das Werk eine Collage von Zitaten von Italo Calvino im Calligraffiti-Stil, bei der verschiedene Schriftarten, die unterschiedliche Zeiten, Sprachen und Kulturen überlagern, die Geometrien und das architektonisch/kulturelle Chaos Berlins beeinflussen und konstruieren. Diese Stadt, wie alle Städte, ist keine stabile Konstruktion, sondern ein Echo von Stimmen: die Summe der Ängste und Wünsche ihrer Bewohner.“

Foto: Drew.Lab_One

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