- Projektraum
- August 26, 2023
Marc Samper (geb. 1980) ist Videofilmer, Videokünstler und Fotograf aus Barcelona. In 2015 und 2016 verbrachte er ein Jahr in Griechenland, um seinen ersten Spielfilm „Marathonas" zu drehen. Samper hat einen Abschluss in Philosophie von der Universität Barcelona (UB), einen Master in „Filmwissenschaft und zeitgenössische audiovisuelle Kultur" von der Universitat Pompeu Fabra (UPF) sowie weitere Studienkenntnisse in Psychologie und Filmproduktion. […]
Marc Samper (geb. 1980) ist Videofilmer, Videokünstler und Fotograf aus Barcelona. In 2015 und 2016 verbrachte er ein Jahr in Griechenland, um seinen ersten Spielfilm „Marathonas“ zu drehen.
Marc Samper hat einen Abschluss in Philosophie von der Universität Barcelona (UB), einen Master in „Filmwissenschaft und zeitgenössische audiovisuelle Kultur“ von der Universitat Pompeu Fabra (UPF) sowie weitere Studienkenntnisse in Psychologie und Filmproduktion.
Über das Kunstprojekt
Die hängenden Gärten oder Die Virtualität der Ereignisse. Haiku auf dem Bildschirm.
Bei diesem Videokunst-Installationsprojekt geht es um die Erstellung mehrerer Serien von Haiku-Filmen. Es ehtstehen 3-teilige kurze Videostücke mit einer Gesamtdauer von 15 bis 30 Sekunden. Diese mikro-dokumentarischen Filme geben Einblick in verschiedene Perspektiven – durch die Natur und das städtische Leben Berlins. Mit seiner Kamera hält Samper die vorgefundene Realität systematisch fest und entwickelt aus diesen „Realitäts-Fragmenten“ ästhetische Kompositionen.
Marc Sampers Kompositionen sind inspiriert von Zen-philosophischen Erkenntnissen und dem Konzept des „Ereignisses“ von Gilles Deleuze, der in „Die Logik des Sinns“ feststellt: „Der Ausbruch, die Herrlichkeit des Ereignisses, ist der Sinn. (…) das Ereignis ist die Identität von Form und Leere. Das Ereignis ist nicht das Objekt als bezeichnetes, sondern das Objekt als ausgedrücktes oder ausdrückbares, niemals gegenwärtig, sondern immer schon vergangen oder noch bevorstehend“. Die Serien gefilmter Ereignisse werden auf alten Fernsehbildschirmen und anderen Geräten wiedergegeben. Dadurch wird die Beziehung zwischen der flüchtigen und offenen Natur der Ereignisse und den abstrakten oder erstarrten Produkten von Sprache und Technologie reflektiert.