- Bildung & Outreach
- Oktober 4, 2024
Nerea Ferrer ist Architektin, bildende Künstlerin und zeitgenössische Kunstforscherin aus Madrid, Spanien. Nach Abschluss ihres Studiums der Architektur und Stadtplanung erhielt sie ein Stipendium, um ein Jahr lang in San Francisco zu arbeiten, wo sie auch ihre künstlerische Praxis begann. […]
Nerea Ferrer ist Architektin, bildende Künstlerin und zeitgenössische Kunstforscherin aus Madrid, Spanien. Nach Abschluss ihres Studiums der Architektur und Stadtplanung erhielt sie ein Stipendium, um ein Jahr lang in San Francisco zu arbeiten, wo sie auch ihre künstlerische Praxis begann. Nach ihrer Rückkehr nach Madrid schloss sie sich dem Kunst- und Architekturkollektiv Basurama (2018-2024) an. Sie hat über 50 Projekte weltweit für Institutionen wie unter anderem das Matadero Madrid, das MAAT Lissabon, die Floating University Berlin oder die Socle du Monde Danish Biennale entwickelt und geleitet. Kurz bevor sie nach Berlin zog, nahm sie als Artist in Residence am Programm Contested Territories teil, mit einem Projekt zur Erforschung der Rohstoffabbaugebiete in der chilenischen Atacama-Wüste im Kontext erneuerbarer Energien.
Ihre Arbeit dreht sich um spekulative Zukünfte, Posthumanismus und die Dichotomie zwischen Natur und Kultur. Ihre Produktion umfasst typischerweise experimentelles Zeichnen oder raumbezogene Installationen, die sich überlagernde Ausdrucksformen und Technologien erkunden, um verschiedene Perspektiven und Kontexte auszudrücken und mögliche Darstellungen von Territorium durch eine utopische/dystopische Brille analysieren.
Über das Kunstprojekt
Dieses Projekt zielt darauf ab, unsere kapitalistisch-produktiven urbanen Kontexte durch die Beziehung von Berliner Kindern zu städtischen Räumen und deren Fähigkeit, mit alternativen alltäglichen Elementen in der Stadt zu interagieren, neu zu überdenken. Durch die Erforschung von Spielpraktiken, der Sichtweise von Kindern auf die Welt und des gemeinsamen Denkens für eine hoffnungsvolle Zukunft besteht das Hauptziel darin, spekulative Karten und komplexe Erzählungen zu entwickeln, um spielerische Dynamiken als primären Fokus für die Umgestaltung unserer zukünftigen Städte zu fördern. Inspiriert von Constant Nieuwenhuys‘ New Babylon ist das Projekt als Experiment konzipiert, das die Veränderungen untersucht, die unsere Städte durchlaufen müssen, um anstelle rein produktiver Ansätze einen übergreifenden spielerischen Ansatz zu verfolgen. Es schlägt vor, einen Prozess zu initiieren und aufrechtzuerhalten, der Wege zu einer inklusiveren, lebenswerteren, biodiversen und geistig gesünderen urbanen Zukunft für alle Bewohner aufzeigt.
Fotos: Christian Rückert