Eröffnung „MARTHA COOPER: TAKING PICTURES“
URBAN NATION, Bülowstraße 7, 10783 Berlin
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3. Oktober 2020 – 1. August 2021
Mit „Martha Cooper: Taking Pictures“ präsentiert das URBAN NATION Museum die weltweit umfassendste Retrospektive des fotografischen Werks Martha Coopers. Die Ausstellung zeichnet mithilfe von Fotografien und persönlichen Gegenständen Coopers Leben nach – angefangen von ihrer ersten Kamera im Jahr 1946 bis hin zu ihrem heutigen Renommee als Fotografin.
In den späten 1970er Jahren begann Martha mit der Dokumentation von Graffiti und Hip-Hop, einer Bewegung, die bis dahin noch nicht unter diesem Namen bekannt war. Während sie damals als erste weibliche Fotografin bei der New York Post arbeitete, hatte sie ein Gespür für diesen wichtigen Moment, der festgehalten werden musste. Vierzig Jahre später zeigt sich, dass es ihr mit ihren Fotografien auf eindrucksvolle Weise gelang, den Zeitgeist einer kulturellen Bewegung festzuhalten.
„Historische Bewahrung ist mein Ding. […] Ich bin immer auf der Suche nach einem Bild, das in der Zukunft von Interesse sein könnte – einem Foto, das seine Zeit repräsentiert.“ Martha Cooper
MARTHA COOPER: TAKING PICTURES setzt neue Akzente
Mit der Ausstellung „Martha Cooper: Taking Pictures“ werden unter der Leitung von Museumsdirektor Jan Sauerwald neue Akzente im Museumsprogramm gesetzt. Die Kuratoren Steven P. Harrington und Jaime Rojo (Brooklyn Street Art) haben in enger Zusammenarbeit mit der Fotografin eine außergewöhnliche Ausstellung geschaffen. Die Retrospektive im URBAN NATION Museum ist die erste Foto- und Dokumentarausstellung des Hauses.
Einblicke in Martha Coopers private Archive
Im Laufe der Jahre hat Martha mit zahlreichen Künstler*innen aus der ganzen Welt zusammengearbeitet. Ein Beispiel ist Keith Haring, der sich, den Praktiken von Graffiti-Writern folgend, den öffentlichen Raum aneignete und als einer der ersten die Streetart-Bewegung anstieß. Zahlreiche Kunstwerke und Fotografien bezeugen diese Verbindungen und werden in der Ausstellung erstmalig zu sehen sein. Die Besucher*innen erhalten einen exklusiven Einblick in Marthas Sammlung von Skizzenbüchern (oder auch „Black Books“) und Erinnerungsstücken sowie in ihr umfangreiches Fotoarchiv. Zahlreiche Objekte aus ihrer persönlichen Sammlung kontextualisieren ihr Werk und seine kulturhistorische Relevanz.
Martha Coopers oft geradlinige Fotografien könnten beim Betrachtenden einen falschen Eindruck hinterlassen. Sie wählt ihre Bildmotive mit sehr viel Sorgfalt und Fachwissen. Ihre Fotografien zeigen auf sehr direkte Weise die Persönlichkeit und das Umfeld ihrer Protagonist*innen.
„Ich ziehe die Bezeichnung ‚Dokumentarfotografin‘ vor, weil ich versuche, realistische Dokumente zu schaffen. Ich stilisiere nicht oder verfälsche Kamerawinkel oder Lichtverhältnisse.“ – Martha Cooper
Martha Cooper, die Weltenbummlerin
Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung sind Martha Coopers umfangreiche Reisen. Ihre Neugier und Abenteuerlust sowie ihr Drang zu Recherche, Aufzeichnung und Bewahrung von Momentaufnahmen sind immer wieder in ihrem Werk zu finden. Obwohl einige ihrer Reisen, wie z. B. in den Senegal, nach Surinam oder auf die Philippinen, teilweise im Auftrag großer Geographie- und Reisemagazine unternommen wurden, sind viele der Aufnahmen allein aus ihrem eigenen Interesse entstanden. Die Fotografien dieser Reisen von den 1960er Jahren bis heute geben aus der ganz persönlichen Sicht der Fotografin Einblicke in das Alltagsleben der porträtierten Menschen.
Künstler*innen auf der ganzen Welt haben Marthas Fotos als Grundlage für Inspiration und Interpretation in ihrer eigenen Arbeit verwendet. In der Ausstellung präsentiert ein Teilbereich 35 künstlerische Arbeiten, sogenannte „Remixe“, die von Künstler*innen auf der Basis von Martha Coopers Fotografien, aber auch als Hommage auf sie und ihr Werk erstellt wurden.
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Essays von: Carlo McCormick, Steve P. Harrington und Jaime Rojo, Sean Corcoran, Susan Welchman, Akim Walta, Nika Kramer und Jan Sauerwald.
Aufgrund der Corona-Regelungen und der Ungewissheit, welche weiteren Maßnahmen in Zukunft ergriffen werden müssen, um die Gesundheit unserer Besucher*innen und Mitarbeiter*innen gewährleisten zu können, müssen wir uns auf ein „Soft-Opening“ im Rahmen des Eröffnungswochenendes vom 02. bis 04. Oktober 2020 einstellen.
Einen Livestream des ersten Abends des Eröffnungswochenendes mit Interviews und Dokumentationsmaterial finden Sie ab 20:00 Uhr unter www.urban-nation.com/livestream.
Eröffnungs-Wochenende
Eröffnung:
Freitag, 02.10.2020: 20 – 23 Uhr
Verlängerte Öffnungszeiten:
Samstag, 03.10.2020: 10 – 22 Uhr
Sonntag, 04.10.2020: 10 – 20 Uhr
Hinweis:
Wir möchten darauf hinweisen dass Besucher*innen, die in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einem an COVID-19 Erkrankten hatten oder selbst an einem Infekt der oberen Atemwege leiden, das Museum nicht besuchen bzw. an Veranstaltungen nicht teilnehmen dürfen. Bitte beachten Sie, dass der letzte Einlass jeweils 30 Minuten vor der Schließung erfolgt. Aufgrund der fortwährenden Situation ist der Besuch im Museum vorerst nur eingeschränkt möglich. Maximal 60 Besucher*innen dürfen sich aktuell gleichzeitig im Museum aufhalten.
Mediapartner:
Die Ausstellung findet statt im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography
Das im Kontext der Ausstellung stattfindende Kunstvermittlungs-Projekt „Spiel Straße“ mit einer 5. Klasse der Otto-Wels-Grundschule Kreuzberg wird gefördert aus Mitteln des Projektfonds Kulturelle Bildung Berlin des Bezirkes Friedrichshain-Kreuzberg