Martha Cooper

New York / USA

Martha Cooper ist eine Dokumentarfotografin, die seit über 40 Jahren subkulturelle und vernakuläre Kunst und Architektur im urbanen Raum festhält. Im  1977 zog Martha Cooper von Rhode Island nach New York City und arbeitete dort drei Jahre lang als Fotografin bei der New York Post. In dieser Zeit begann sie, Graffiti und B-Boying fotografisch festzuhalten, was sie zu ihrer umfangreichen Dokumentation über die Anfänge des Hip-Hop anregte, als dieser neue Musikstil in der Bronx gerade erst aufkam. Die dabei entstandenen Bilder, die weltweit bekannt sind, trugen dazu bei, Hip-Hop zu der bahnbrechenden internationalen Jugendbewegung zu machen, die er heute ist. […]

Biographie / Martha Cooper

Martha Cooper ist eine Dokumentarfotografin, die seit über 40 Jahren subkulturelle und vernakuläre Kunst und Architektur im urbanen Raum festhält. Im Jahr 1977 zog Martha Cooper von Rhode Island nach New York City und arbeitete dort drei Jahre lang als Fotografin bei der New York Post. In dieser Zeit begann sie, Graffiti und B-Boying fotografisch festzuhalten, was sie zu ihrer umfangreichen Dokumentation über die Anfänge des Hip-Hop anregte, als dieser neue Musikstil in der Bronx gerade erst aufkam. Die dabei entstandenen Bilder, die weltweit bekannt sind, trugen dazu bei, Hip-Hop zu der bahnbrechenden internationalen Jugendbewegung zu machen, die er heute ist. Eine Einzelausstellung im URBAN NATION zeigte ihr Werk 2020/21. Cooper nimmt teil an der Ausstellung „Love Letters to the City“, 2024-2027.

Martha Cooper „Subway Art“

Das Buch Subway Art von 1984 (herausgegeben von Martha Cooper und Henry Chalfant) wird von Graffiti-Künstlern heute liebevoll „Die Bibel“ genannt. Das daraufhin erschienene R.I.P.: Memorial Wall Art zeigt Wandbilder, die im Gedenken an Verstorbene entstanden sind, während Hip Hop Files 1980–1984 frühe Momente der Entstehung der Hip- Hop-Kultur in Hunderten von raren Aufnahmen zeigt.

We B*Girlz blickt auf die weiblichen Vertreterinnen des Breakdance weltweit. Street Play und New York State of Mind indessen versammeln die im New York der späten 1970er-Jahre entstandenen Fotografien. Tag Town verfolgt die Entwicklung des Graffiti-Stils von den frühesten „Tags“ bis hin zu komplexen Meisterwerken.

Die Bücher Going Postal und Name Tagging versammeln Hunderte Beispiele von Graffiti und Streetart auf Postaufklebern. Remembering 9/11 dokumentiert die mannigfaltigen, spontan ins Leben gerufenen Gedenkveranstaltungen, die in New York nach dem Anschlag auf das World Trade Center aufkamen. Tokyo Tattoo 1970 wurde 2011 veröffentlicht und stellt Fotografien zusammen, die Martha Cooper in den 1970er-Jahren während ihres Aufenthalts in Japan schoss.

Das Werk Martha Coopers wurde weltweit in Museen und Galerien ausgestellt und in zahlreichen Zeitschriften veröffentlicht – von National Geographic bis Vibe. Martha Cooper lebt bis heute in Manhattan, reist aber viel, beispielsweise zu Urban- Art-Festivals weltweit. Zuletzt dokumentierte sie Murals und deren Entstehung von Streetart-Künstlern in Wynwood (Miami) und an der „Houston Bowery Wall“ in New York City. Zudem schloss sie kürzlich ein fotografisches Projekt ab, das das Leben in Sowebo – einem Viertel im Südwesten von Baltimore – mit dem in Soweto in Südafrika vergleicht.

Ihr jüngstes Buch trägt den Titel One Week With 1UP und ist eine Kollaboration mit Nika Kramer und der gleichnamigen bekannten Graffiti-Crew aus Berlin. Selina Miles’ Dokumentarfilm Martha Cooper: A Picture Story feierte 2019 Premiere auf dem internationalen Tribeca Film Festival in New York City.

Porträt: Sally Levin

Galerie-Fotos: Mit freundlicher Genehmigung der Künstlerin

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