„SPIEL-STRASSE“ – Eine Ausstellung im Außenraum

Freitag 27.11.2020 – 31.01.2021

Ort: Rund um den Kastanienplatz in Berlin-Kreuzberg

Was bedeutet “Spielen auf der Straße” heute? – „Spiel-Straße“ ist ein Vermittlungsprojekt des URBAN NATION Museums. Gemeinsam mit Schüler*innen der Klasse 5c der Otto-Wels-Grundschule ging der Kunstvermittler und Fotograf Markus Georg auf ein Fotosuchspiel durch Kreuzberg. Mit Fotos von Spielplätzen und anderen spannenden Spots im Kiez, die in den 1970er Jahren entstanden sind, suchten die Schüler*innen die jeweiligen Orte und hielten fotografisch fest, wie es heute – 50 Jahre später – dort aussieht. Die historischen Aufnahmen stammen aus dem Archiv des Friedrichshain-Kreuzberg Museums und zeigen Spielplätzen, Straßenzügen oder spielenden Kindern. Diese Szenerien galt es aufzuspüren, nachzustellen und mit dem Smartphone festzuhalten. Auch die eigenen aktuellen Spielorte wurden festgehalten und somit dokumentiert.

Die Ergebnisse sind nun vom 27. November 2020 bis zum 31. Januar 2021 in einer Ausstellung im Außenraum rund um Kastanienplatz in Kreuzberg zu sehen.

„Das Projekt „Spiel-Strasse“ steht exemplarisch für den Ansatz der Kunstvermittlung des URBAN NATION Museums: Wir arbeiten gemeinsam mit Partnerschulen in den Quartieren der Gewobag an künstlerischen Themen. Die kreative Arbeit der Schüler*innen beginnt bei der Erstellung von Fotos und medialer Formate und endet bei der Erstellung des Flyers oder Faltblatts über das Projekt selbst. Die Kinder sind mit Begeisterung bei der Sache und präsentieren am Ende stolz ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit.“ – Jan Sauerwald, Direktor des URBAN NATION Museums

Das Konzept von „Spiel-Strasse“ ist im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Martha Cooper: Taking Pictures“ im URBAN NATION Museum entstanden. Die von der US-amerikanischen Fotografin veröffentlichte Werkreihe Street Play (2005) zeigt Kinder beim fantasievollen Spielen in New York City und konzentriert sich auf den kreativen Geist von Stadtkindern, die eigenständig Orte ergründen und darüber hinaus Spiele entwickeln.

Dank der finanziellen Unterstützung des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und des Bezirksamts Friedrichshain-Kreuzberg sowie der Stiftung Berliner Leben, einer Stiftung der Gewobag, konnte das Vermittlungsprojekt erfolgreich umgesetzt werden.

Fotos: Victoria Tomaschko