- Projektraum
- Oktober 10, 2023
Rita Ferreira ist Designerin und Verlegerin aus Portugal. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die redaktionelle Praxis, von der inhaltlichen Bearbeitung bis zur grafischen Konzeption. Sie gründete „O Bomfim“, eine kleine unabhängige Zeitung, die die Geschichten der Menschen aus ihrem Viertel […]
Rita Ferreira ist Designerin und Verlegerin aus Portugal. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die redaktionelle Praxis, von der inhaltlichen Bearbeitung bis zur grafischen Konzeption. Sie gründete „O Bomfim“, eine kleine unabhängige Zeitung, die die Geschichten der Menschen aus ihrem Viertel Bonfim, einem traditionellen Industriegebiet im Osten Portos, erzählt und diese porträtiert. Sie arbeitet eng mit SOS Racismo, einer portugiesischen NRO, zusammen und ist Teil des MICAR-Teams (Antirassistisches Filmfestival), für das sie Filme kuratiert und Materialien gestaltet.
Über das Projekt
Für das Projekt „Coral“ werden verborgene Geschichten und Geheimnisse der Diaspora und/oder nicht-eurozentrischer Sprecher in Berlin, die in fremden Dialekten oder Creolsprachen erzählt werden, gesammelt und in einer Multimedia-Installation wiedergegeben. „Coral“ sucht zu diesem Zweck Menschen, die bereit sind, ihre Stimme zu teilen: MigrantInnen, Geflüchtete, BIPoC, LGBTQIA+ Menschen, Sexarbeiterinnen, Menschen mit Behinderung, etc. im Sinne der Intersektionalität. Die Ergebnisse dieses Projekts werden sich dann in zwei Medien entfalten: einer Klanginstallation, die die Stimmen dieser Menschen widergibt, und einer Karte, die ihre Spuren in der Stadt nachzeichnet.
Der portugiesische Begriff Coral leitet sich von den kleinen Meerestieren ab, die eine harte und steinige Substanz absondern (Koralle), spielt aber auch auf die Chormusik an.
Fotos: Christian Rückert