URBAN NATION Biennale 2019

Die Bülowstraße entwickelte sich Mitte September zum Besuchermagnet für Urban Art Fans: Rund 12.000 BesucherInnen schauten sich die 100 Meter lange Outdoor-Installation der URBAN NATION Biennale 2019 an. Das parallel geöffnete URBAN NATION Museum, das mit riesigen lilafarbenen Krakenarmen ein echter Hingucker war, verbuchte ebenfalls rund 12.000 BesucherInnen an den drei Festivaltagen. Das ist überwältigend und übertrifft all unsere Erwartungen. Die Kuration der Biennale lag bei Yasha Young.

ROBOTS AND RELICS: UN-MANNED

Ein Gorilla stapft durch eine verlassene Stadt, eine Wüste, landet in utopischen Szenarien und verwunschenen Pflanzenwelten. Flackernde Bildschirme, Roboter – Relikte menschlichen Lebens flankieren seinen Weg, bis sie von der wilden Natur übermannt werden. Würde man durch das Rattern der U-Bahn nicht in die Realität zurückgeholt werden, wüsste man nicht, dass man mitten in Berlin ist – und zwar unter der U-Bahn-Trasse der Bülowstraße auf der ersten URBAN NATION Biennale. Unter dem Titel „ROBOTS AND RELICS: UN-MANNED“ wurde hier eine Zeitkapsel geschaffen, die nach der Zukunft des urbanen Lebens fragt. Im Fokus standen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinigten Nationen, die für die insgesamt 27 KünstlerInnen zugleich Inspiration und inhaltlicher Rahmen ihrer Kreationen waren. Bilder, Skulpturen, interaktive Elemente und Performances wie der täuschend echt aussehende Gorilla des preisgekrönten Studio Millennium FX aus England aktivieren alle Sinne und das Nachdenken über den Umgang mit der Natur und gesellschaftliches Zusammenleben.

YouTube
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

PGRpdiBjbGFzcz0iX2JybGJzLWZsdWlkLXdpZHRoLXZpZGVvLXdyYXBwZXIiPjxpZnJhbWUgdGl0bGU9IlVSQkFOIE5BVElPTiBCaWVubmFsZSAyMDE5IiB3aWR0aD0iNTAwIiBoZWlnaHQ9IjI4MSIgc3JjPSJodHRwczovL3d3dy55b3V0dWJlLW5vY29va2llLmNvbS9lbWJlZC85NHU4QnZaT2taMD9mZWF0dXJlPW9lbWJlZCIgZnJhbWVib3JkZXI9IjAiIGFsbG93PSJhY2NlbGVyb21ldGVyOyBhdXRvcGxheTsgY2xpcGJvYXJkLXdyaXRlOyBlbmNyeXB0ZWQtbWVkaWE7IGd5cm9zY29wZTsgcGljdHVyZS1pbi1waWN0dXJlOyB3ZWItc2hhcmUiIHJlZmVycmVycG9saWN5PSJzdHJpY3Qtb3JpZ2luLXdoZW4tY3Jvc3Mtb3JpZ2luIiBhbGxvd2Z1bGxzY3JlZW4+PC9pZnJhbWU+PC9kaXY+

Ein Quartierfest der besonderen Art

Die URBAN NATION Biennale wurde von der Gewobag im Rahmen ihres 100-jährigen Jubiläums unter dem Motto „Zukunft hat Raum“ präsentiert. Soziales und kulturelles Engagement gehören seit jeher zur Philosophie des städtischen Wohnungsunternehmens. Nachbarschaftliche Begegnungen schaffen und über Kunst den Blick auf Themen wie Urbanität, Stadtentwicklung, Technologie und Nachhaltigkeit lenken – das ist mit der Biennale gelungen.

Die KünstlerInnen

Nomad Clan | Ekow Nimako | Gehard Demetz | NeSpoon | Coderch & Malavia | Theater Anu | Sandra Chevrier | Rune Guneriussen | Vermibus | Millennium FX | Inti | Herakut | Julien de Casabianca | Louis Masai | Dan Rawlings | Dima Rebus | Filthy Luker & Pedro Estrellas | Frédérique Morrel | Cryptik | Quintessenz | Vegan Flava | Plotbot Ken | Rocco und seine Brüder | Pappas Pärlor | Urs Koller | Goin | Beeple Crap | Ståle Gerhardsen | Mimic Productions

Fotos: Nika Kramer